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Channel: Geschmacksache
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Paris in 24 Stunden, Teil II

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Hier kommt nun der zweite Teil des Rungis-Abenteuers.
Nach der Kaffepause gegen 5 Uhr morgens ging es weiter in eine der Gemüsehallen. Sofort schlug uns ein herrlich, frischer Duft entgegen.



Chillies in allen erdenklichen Formen und Schärfegraden.


Frühlingszwiebeln zu Besen gebunden.


Duftwolke Knoblauch.


Melanzane Tunisienne, die besten der Welt.


Zucchini wie die Soldaten.


Tomaten, wieder eine andere Sorte.


Mini-Wirsing für den Single-Haushalt.


Und überall Kürbis.


Feine, kleine Artischocken.

Türmchenkohl, so dekorativ.


Im Rungis ist alles etwas größer.



Pilze wie ein Badeschwamm.


Liebevoll zusammengebunden: die  Kräuter.


Wohl duftende Quitten.



 Kaktusfeigen und Feigen direkt aus Sizilien.


Nach soviel jungem Gemüse passt der Käse gut obendrauf.



Zunächst einmal gab es dort  Butter im 5 kg Pack.


Käse auf dem Holz Jacobsweg.


Käsefuchs hinter Gittern.


Riesenräder aus der Schweiz mit einem durchmesser von min. 80 cm, da fehlte ein gutes Glas Wein dazu.


Wir aber tranken Café au lait zum Frühstück.
Siehe da, Herrn Siewers fallen sie fast zu.....

und Herrn Bonsberger sind sie schon zugefallen, die Augen.
Herzlichen Dank den beiden Herren für dieses tolle Abenteuer Paris-Rungis.

Au revoir!


Spanische Muscheln, almejas à l'espagnole!

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Lebensfreudeund faszinierende Landschaften,endlose Weizenfelder von La Mancha,flimmernde Hitze von Andalusien, mediterrane Obstgärten und zerklüftete Sierras, stolze Menschen und wilde Stiere, Sherry und Wein, Gazpacho und Zarzuela, Tapas und Tortillas - das alles ist Spanien mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten.

Nele vom Blog Küchendelikte richtet den Gastbeitrag XCIII-Spanien kulinarisch in Zorras Blog aus. Ich nehme gerne daran teil und steuere spanische, überbackene Muscheln dazu bei.
Sie können sowohl als Tapas, mit einem Glas Sherry, als auch als vollständiges Gericht herhalten. Muscheln passen einfach immer.

Zutaten:
  • 1 kg Miesmuscheln
  • Semmelbrösel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Chili  nach Gusto
  • glatte Petersilie
  • 1/2 Glas Oloroso
  • Olivenöl
  • Spritzer Zitronensaft


Zubereitung:
Die Muscheln nur kurz waschen, sie sind ja bereits vorgewaschen, da hat man nicht mehr viel zu tun. Außerdem wäscht man sonst den schönen Meergeschmack heraus.


In einer Pfanne die Muscheln mit wenig Olivenöl und dem Oloroso nur solange dämpfen, bis sie sich öffnen. Die obere halbe Schale abbrechen.
Semmelbrösel, Olivenöl, Knoblauch, Chili, Zitronensaft und Petersilie zu einer Paste zusammen rühren und jeweils einen Teelöffel voll davon auf jede Muschel setzen.


Im Backofen kurz übergrillen. Nicht zu lange, sonst werden die Muscheln hart.
Kalt oder warm servieren.



Buen Provecho!



Blog-Event XCIII - Spanien kulinarisch (Einsendeschluss 15. November 2013)

Torta de Santiago!

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Nele vom Blog Küchendelikte richtet den Gastbeitrag XCIII-Spanien kulinarisch in Zorras Blog aus. Ich nehme hier mit einem zweiten Beitrag teil. Mit einer Torta de Santiago. 


Dieser Mandelkuchen ist eine Spezialität von Santiago de Compostela und man findet ihn in allen Bäcker-Läden.
Als Kuchengarnitur wird entweder das Schwert des Santiago mit Puderzucker aufgestäubt oder die Muschel, die auf den Jakobsweg hinweist. Ich entschied mich für die Muschel, das Schwert habe ich schon oft im Familienkreis präsentiert.


Zutaten, für eine Form mit einem Ø von 18 cm.
  • 3 Eier
  • 250 g gemahlene Mandeln
  • 120 g Zucker
  • Vanillezucker
  • Zimt
  • Prise Salz
  • Butter für die Form
  • Puderzucker für die Garnitur
Zubereitung:

Die Torta ist schnell gemacht und es sind lauter Zutaten die immer im Hause sind.
Die Eier trennen.
Das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen.
Die Eigelbe mit Zucker schaumig aufschlagen, mit Vanillezucker und Zimt abschmecken.
Die Mandeln dazu geben und unterrühren.
Zum Schluss das steifgeschlagene Eiweiß unterheben.
In die gebutterte Form gießen und bei 150° etwa 40 Minuten backen.


Mit Puderzucker bestäuben und genießen.


Buen Provecho!



Blog-Event XCIII - Spanien kulinarisch (Einsendeschluss 15. November 2013)

Caffé sospeso und Apfelkuchen!

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Leser meines Blogs haben sicher schon mitbekommen, dass ich mehrere Monate im Jahr auf  Sizilien verbringe. Wie alle Sizilianer gehe auch ich dort regelmäßig in eine Bar um Caffé zu trinken.
In einer Bar hörte ich häufig, dass jemand einen Caffé sospeso bestellte. Ich hatte das eine zeitlang beobachtet, wurde aber nicht richtig schlau daraus. Ich habe nicht verstanden, was das bedeutet. Sah doch der Caffé genauso aus wie immer.
Des Rätsels Lösung ist: Bestellt man einen Caffé sospeso, bekommt man einen Caffé, bezahlt aber zwei. Einen trinkt man selbst und der andere ist für jemanden, der sich keinen Caffé leisten kann. Dieser wird vom Barista notiert und auf Nachfrage an einen Bedürftigen ausgeschenkt.
Eine tolle Geste finde ich.
Diese Sitte kommt übrigens aus Neapel und hat sich inzwischen in ganz Süditalien ausgebreitet.


Ein guter Caffé kommt selten allein, hier bei mir heute mit Kuchen. Aber nicht irgendein Kuchen, nein, es ist der Apfelkuchen aus meinem Familienkochbuch. Unser altes Familienrezept also.
Was auch für Wein gilt, niemals trinken ohne etwas dazu zu essen, praktiziere ich auch beim Caffé.



Backen ist ja nicht gerade meine Stärke. Ich glaube mehr als vier/fünf verschiedene Kuchen kann ich gar nicht. Die aber dafür aus dem Eff-Eff.

Zutaten, für eine Form mit einem Ø von 18 cm:
  • 180 g Mehl
  • 100 g Butter
  • 40 g Zucker
  • Vanillezucker
  • 1 Eigelb
  • Zitronenschale
  • 1 EL Amarettini  zerkrümelt
  • 2 säuerliche Äpfel
  • Zucker  nach Gusto
  • 1 EL Rosinen
  • 1 Schluck Rum
  • Zimt  nach Gusto
  • 1 Eigelb  zum Bestreichen
  • Semmelbrösel  zum Ausstreuen der Form 


Eine schöne Apfelauswahl von Manufaktum.


Die oberen Rosinen sind aus Sizilien, die unteren hier gekaufte.


Zubereitung:
Den Teig aus den Zutaten zusammen kneten und min. eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Die Äpfel schälen und würfeln. Zusammen mit Zucker und Rosinen dünsten. Mit Rum, Zitronenschale und Zimt abschmecken. Die Äpfel sollen nicht zerfallen.
Den Teig ausrollen und die Form damit auskleiden. Etwa 10 Minuten blindbacken.
Die Amarettinibrösel auf dem Teigboden verteilen.




Die Apfelmasse auf den vorgebackenen Teig geben, mit einem Teigdeckel verschließen mit Eigelb bestreichen -macht eine schöne Farbe- und eine halbe Stunde backen bei 180°.


Wie war das doch gleich mit dem "Sospeso"? Einen für mich und einen für...........



.......und wenn noch Teig übrig ist, darf gebastelt werden, vielleicht Herzen ausstechen.


Apfelkuchen mit Zwetschgensorbet und Pistazieneis, das Eis war noch im Gefrierschrank und musste weg.



Buon Appetito!



Blondviech aus Galicien, aber der Wein, etwas fürn Ar...?

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In Portugal sagt man:
"Fala portuguesa come una vacca gallega", will heißen: "Du sprichst portugisisch wie eine galicische Kuh". So, nun weiß ich Bescheid.
Ja, mit der Sprache haperts bei mir tatsächlich in Portugal.  Italien und seine Sprache liegen mir da schon mehr.
Aber wie ich jetzt darauf komme? Beim letzten Besuch auf unserem Moltkemarkt, dem neuen Feierabendmarkt in Bochum, kaufte ich ein schönes Stück Fleisch beim Fleischstand  "Edles Fleisch". Aber nicht irgendein Stück, nein ein Ryb-Eye vom galicischen Blondvieh.
Da viel es mir wieder ein, dieses Sprichwort aus Portugal.
Das Fleisch ist allerdings aus Spanien, wie der Name schon sagt, da muss ich ja der portugiesischen Sprache nicht mächtig sein.

Rib-Eye vorher

Rib-Eye nachher
Ein wunderbar marmoriertes Stück Rndfleisch. Das Größenverhältnis stimmt nicht ganz. Das Fleisch ist nämlich kein bisschen zusammengeschrumpft.

Zutaten:
  • 1 Steak
  • Öl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • Knoblauch   nach Gusto
Eigentlich braucht man nichts weiter dazu, es ist schon Genuss genug. Bei uns gab es aber ein gepfeffertes Kartoffel-Spitzkohl-Ragout dazu.

Zutaten Kartoffel-Spitzkohl-Ragout:

  • 3 Kartoffeln
  • 1/2 Spitzkohl
  • 1 Tasse Hühnerbrühe   wenn zur Hand , sonst Wasser
  • Butter
  • 1 Zwiebel
  • 1 TL Pfefferkörner
  • Chili   nach Gusto
  • Petersilie


Zubereitung:

Den Spitzkohl fein schneiden, im Salzwasser blanchieren und eiskalt abschrecken.

Die Kartoffeln schälen, würfeln und in Hühnerbrühe mit Pfefferkörnern und Chili kochen.
Sind die Kartoffeln gar, ist die Brühe verkocht. Es wird nichts abgegossen, alle Inhaltsstoffe bleiben darin.
Zwiebel fein schneiden, in  Butter andünsten. Den Spitzkohl und die Kartoffelwürfel dazu geben und durchschwenken.
Die Petersilie ganz zum Schluss dazugeben.

Das Fleisch vor der Zubereitung etwa eine Stunde bei Zimmertemperatur liegen lassen. Da wir es gern sehr rot mögen, würde es sonst innen nicht heiß genug werden. Außerdem hat es Zeit sich zu entspannen. Das tue ich auch in der Zeit.
Nach einer Stunde das Steak in wenig Öl scharf anbraten, den Knoblauch dazu geben, oder auch nicht, ganz wie man mag. Bei 80° im Ofen nachziehen lassen. Da kommt es nicht auf 10 Min. an bei der niedrigen Temperatur.

Zum Anrichten das Kartoffel-Spitzkohl-Ragout auf den Teller geben, das Rib-Eye in Scheiben geschnitten dazu gesellen.
Dazu tranken wir einen sehr feinen Chianti-Classico von der Fattoria Nittardi, mit einem Etikett, gestaltet  von Tomi Ungerer. Man sieht darauf lauter nackte Är...e. Soll aber ganz und gar nicht heißen, dass der Wein etwas fürn Ar... ist



Mir fehlte dazu keine Sauce, das Fleisch war durch die Marmorierung schön saftig, hatte einen  vollen Geschmack und war kernig im Biss.
So schmeckt also Blondvieh!


Buon Appetito!


Was für Weihnachten: Saltimbocca vom Reh......

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schneller gehts nimmer........mit Spitzkohl und Spätzle..


Zutaten:

  • 1 Rehfrückenilet   in fingerdicke Scheiben geschnitten
  • pro Scheibe Filet eine Scheibe Speck   ich hatte luftgetrockneten Speck
  • reichlich frische Salbeiblätter
  • Butter zum Braten
  • Salz und Pfeffer
  • Zahnstocher
  • Spätzle und Spitzkohl siehe Rezepte

Zubereitung:
Die Rehfilet-Scheiben salzen und pfeffern. Mit einer Scheibe Speck und mit Salbeiblättern belegen und mit Zahnstochern feststecken.
In Butter kurz und heftig anbraten, zwei Minuten von jeder Seite. Im Ofen bei 70° nachziehen lassen.
Mit Spätzle und Spitzkohl servieren.
Ist RuckZuck fertig, ideal zum Weihnachtsfest.

Buon Appetito!

Ein kulinarisches Weihnachtsfest!

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Allen Freunden, Bloggern und Blogger-Freunden wünsche ich ein kulinarisches Weihnachtsfest.
Liebe Grüße Monika.

Weihnachtsessen 2013, besser spät, als nie!

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Ganz ohne Schnörkel. Als Küchengruß ein paar Tramezzini, mit Artischocken und Paprikacreme


Die Vorspeise: zweierlei Flusskrebse, mit Mayo (selbstgemacht) und mit Vinaigrette, Sardellen,  Tomaten, Dickebohnen, Oliven, Balsamico-Zwiebeln (alles selbst eingelegt)



Das Hauptgericht: Rehkeule im Netz, Bandnudeln mit Maroni und Rotkohl, nicht auf dem Foto


Das Dessert: dreierlei Schokomousse mit Fruchtspiegel von Orangen und Zwetschgen

Buon Appetit, gehabt zu haben!


Ich wünsche Euch und Ihnen viel Schwein im neuen Jahr 2014.....

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........und immer einen guten Appetit!
Das Bild habe ich ausgeliehen bei Frau Aline E. Jansma. Es ist aus dem wunderschönen Buch
"Arte in Cucina", 33 Künstler und ihre Werke, von Wiebke van der Scheer und Margré Mijer.
Erschienen im Gerstenberg Verlag.
Herzlichen Dank!


Essen am Neujahrstag!

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Neujahr, seine Traditionen und gute Vorsätze.
Ich halte mich hier lieber an die Traditionen, die kann ich besser und leichter einhalten als die guten Vorsätze.
Jahrhunderte lang wurde der Jahresbeginn zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert. Erst 1691 legte Papst Innozenz XII. den Neujahrsbeginn auf den ersten Januar fest.
Viele Religionen dagegen haben einen beweglichen Neujahrstag! Die Juden und der Islam nach Mondjahren, die Iraner nach Sonnenjahren.
In China, Korea und Vietnam begrüßt man das neue Jahr zwischen Ende Januar und Ende Februar.
Neujahr ist das größte Fest des chinesischen Kulturkreises, das drei Tage lang mit prächtigen Drachen- und Löwenumzügen gefeiert wird.
Auch mit Neujahr sind die unterschiedlichsten Facetten des Aberglaubens verbunden.
Frei nach dem Motto "Wie das Neujahr beginnt, so ist das ganze Jahr" wurde und wird auch heutzutage noch nach bestimmten Regeln verfahren:
So bemüht sich bspw. die Hausfrau schon seit jeher, über Neujahr ja keine Wäsche zum Trocknen hängen zu lassen, da dies Unglück und Arbeit im kommenden Jahr mit sich bringe.
In den vielen ländlichen Bereichen der Alpenregion ist das "Räuchern", das Begehen der Wohn- und Arbeitsräume und Stallungen mit gesegnetem Weihrauch, üblich, um die Dämonen zu vertreiben.
In der chinesischen Welt wird nach alter Tradition vor Beginn des Neujahrsfestes das Haus mit Bambuszweigen, die die bösen Geister vertreiben, gründlich geputzt. Während der Neujahrstage würde man Gefahr laufen, auch das Glück hinauszukehren.
Viele Essens- und Trinkbräuche, die man zum Jahreswechsel pflegt, haben ebenfalls einen abergläubischen Hintergrund.
Dass man sich am Neujahrstag etwas ganz besonders Gutes gönnt, liegt auf der Hand, schließlich sagt man: "Wer über die Jahre gut schmaust, hat das ganze Jahr vollauf".
So manchen lässt der Aberglaube seine Linsensuppe am Neujahrstag auslöffeln, damit das Kleingeld im neuen Jahr nie ausgeht. In anderen Gegenden spricht man dies dem Verzehr von Sauerkraut zu.
Beliebt ist auch der Neujahrskarpfen. Dazu gehört, dass der Hausvater eine der Fischschuppen unter seinen Teller legt. Diese muss das ganze Jahr über in der Geldbörse aufbewahrt werden, was einen prall gefüllten Geldbeutel garantieren soll.


Wie dem auch sei, bei uns gibt es sie auch, die Traditionen. Derer sogar drei an der Zahl.
Erstens: Am Neujahrstag hören und sehen wir immer mittags das Neujahrskonzert aus Wien mit ihren Philharmonikern. Das lassen wir uns nicht nehmen.
Zweitens: Danach gibt es immer eine Hühnersuppe, mit allem drum und dran.
Drittens: Eigentlich gehört das noch zu Punkt eins, nämlich noch ein Konzert und zwar am Abend,  aus La Fenice in Venedig.

Grundzutaten für die Hühnersuppe. Dieses Foto ist schon älter, aber das jetzige sah genauso aus
Nun aber zur Hühnersuppe. Dazu braucht man natürlich erst einmal ein Huhn. Ich hatte hier ein Neulandhuhn, deshalb so mager.
Dann jegliches Gemüse: Sellerie, Staudensellerie, Möhren, Fenchel, Porree, Petersilienwurzel, Petersilie, Zwiebel, Knoblauch, Chili,Ingwer, Sternanis, Pfeffer, Salz. Und natürlich Wasser. Ja, hier wird auch nur mit Wasser gekocht.

Gemüse-Bollito mit etwas Huhn
Alle Zutaten werden einmal aufgekocht und dürfen dann 3, 4 oder sogar 5 Stunden vor sich hin simmern. Abschäumen ist nicht nötig, auch wenn es in vielen Kochbüchern so beschrieben steht.
Wichtig ist, dass es nie sprudelnd kocht. Die Brühe klärt sich ganz alleine durch das Eiweiß im Huhn.

Bollito, andere Art
Ist die Zeit vergangen und es duftet köstlich in der ganzen Wohnung, ist die Suppe fertig.
Sie wird nun abgegossen, das Fleisch enthäutet und evtl. von den Knochen gelöst.
Das ausgekochte Gemüse wird entsorgt und frisches Gemüse schön knackig separat gekocht.
Diesmal hatte ich die Hühnerbrust vor dem Kochen ausgelöst und zum Schluss kurz mit etwas Zucchini und Salbei angebraten. Oberes Foto.
Das schmeckte vorzüglich mit drei verschiedenen Dipps:

Walnuss-Dipp, hatte ich am Vorabend gemacht, deshalb diese Beleuchtung
Senf-Mayonnaise, war noch vom Silvester-Essen übrig
Salz-Chili, bei Petra abgeguckt, hatte ich noch im Vorrat
Zum Schluss, und auch das ist Tradition bei uns, gibt es die Hühnerbrühe.
Das haben wir vor Jahren so in Portugal gelernt, dass die Suppe oder Brühe nach dem Hauptgericht gereicht wird. Das leuchtet ja auch ein, denn für Flüssigkeit ist nach einem guten Mahl immer noch Platz.
Hühnerbrühe mit Glasnudeln, Wakame, Koriander und etwas Gemüse
Guten Appetit und ein frohes Neues!

Estragon-Hendl mit Zitronensalz!

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Sozusagen auf dem letzten Drücker komme ich mit meinem Hendl-Gericht um die Ecke, um an dem Event für Frau Neudecker teilzunehmen.

Es war einmal ein stolzer Hahn auf dem Arche-Ibing-Hof in Wetter. Alle nannten ihn Jonatan, nur ich nicht. Da ich einiges mit ihm vorhatte, wollte ich mich nicht so sehr emotional auf ihn einlassen.




Ganz oben sehen wir ihn vorher, den stolzen Gockel, und darunter nachher.



So zerteilt, ist er schon nicht mehr so sehr Hahn, sondern einfach nur Fleisch.
Ganz schön stramme Schenkel, und mit Estragon und Zitronensalz, Spitzkohl und Kartoffeln als Beilage, war es ein Genuss Frau Neudecker.

Hier die Zutaten:
  • 1 stolzer Hahn
  • frischer Estragon
  • frischer Knoblauch
  • süße Zwiebeln 
  • ein paar Oliven
  • Zitronensalz   eigene Herstellung
  • ein paar Kartoffeln   in Stücken
  • ein kleiner Spitzkohl   geachtelt
  • Salbei
  • Olivenöl
  • ein kleiner Schuss Weißwein
  • Salz, Pfeffer 

In der Auflaufform habe ich alle Zutaten eingeschichtet und 40 Min. bei 180° Umluft gebacken.
Da die Kartoffeln stückig waren, hatte alles die gleiche Garzeit.




Eine Geruchsexplosion schlug mir entgegen, als ich den Backofen öffnete. Der Estragon hat seine Wirkung nicht verfehlt.



Separat schmurgelte derSpitzkohl in Olivenöl mit Salbei und Knoblauch.


Guten Appetit Frau Neudecker, es hat Spaß gemacht, für Sie zu kochen!

photo
Andere Huhn- oder Hahngerichte findet ihr hier

Alles Cocotte, oder was?

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Seit Wochen lese ich in Blogs und auf Facebook immer wieder etwas über die Cocotte. Jeder kennt sie, jeder hat sie. Da wird geschmort, gekocht und gebacken auf Deubel komm raus.

Nun habe ich sie auch, endlich. Meine Güte, habe ich mich schwer getan.
Töpfe habe ich ja eigentlich genug, wenn nicht gar zu viele. Für jede Möglichkeit ist einer dabei, manchmal auch zwei, drei.
Bei einem Fetzen oder bei Schuhen hätte ich schon dreimal zugeschlagen.

Wie dem auch sei, diese Backerei, Brot im Topf, wie Zorra es macht und viele andere auch, ohne zu kneten, dass ist schon faszinierend. Bin mal gespannt, ob ich mich endlich dazu hinreissen lasse.

Ja, früher habe ich viele gute Brote gebacken, mit Sauerteig, natürlich selbst angesetzt. Tagelang hatte ich vorgeplant, wenn ich Sonntags frisches Brot haben wollte. Bei Petra, in ihrem Brotkasten habe ich vor Jahren tolle Rezepte entdeckt und ausprobiert.

Ja, da hatte ich auch noch kein IPhone und kein Facebook und überhaupt.
Da hatte ich noch Zeit, aber nun....nun komme ich ja kaum noch zum Bloggen, eben keine Zeit.
Es könnte mir ja mal einer eine Nachricht schicken, die könnte ja wichtig sein.
Früher war eben alles besser, oder doch nicht?


Zum Backen hat es nun noch nicht gereicht, aber ich habe geschmort. Also nicht ich jetzt sondern die Cocotte. Eine wunderbare Lammschulter, der Metzger meines Vertrauens hat sie mir in vier Stücke zerteilt. Außerdem legte er noch ein paar Stücke Kalbsschwanz dazu. Das nenne ich Kundendienst.


Nach dem Anbraten der Fleischstücke in Olivenöl kamen Zwiebeln, Knoblauch und etwas Wein und Wasser hinzu. Die Cocotte schob ich in den heißen Ofen. Erstmal bei 200° und natürlich mit Deckel. Man muss ja nutzen was man hat.
Nach einer dreiviertel Stunde gesellten sich dann Kartoffel-, Zitronen- und Auberginenstücke dazu. Außerdem goß ich noch etwas Wasser nach, Wein tat nicht mehr Not, den trank ich lieber in der Wartezeit. Für ein feines Aroma kam noch Thymian dazu.



Die Cocotte kam natürlich in ihrer ganzen Pracht auf den Tisch. Jeder nahm sich was er mochte.
Die Sauce ließ ich flüssig, so mögen wir sie gern. Lediglich entfettet habe ich sie.
Auf dem Foto oben ist sie noch nicht auf dem Teller, sie macht sich nicht so gut, fließt schnell weg.


Wie bei allen Schmorgerichten, war die Sauce fast das Beste.
Und als nächstes bereite ich einen schönen, großen Gemüse-Schmor-Topf zu. -Na ja, so groß wie der Topf halt ist-.
Nach dem vielen Fleisch ist das dringend notwendig.
Jedenfalls bin ich stolz wie Oskar auf meine neue Errungenschaft.


Buon Appetito!


Gedämpfte gefüllte Salatröllchen mit Risotto!

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Satte ZWEI für weniger als FÜNF: das Event von Peter G. Spandel


Als Peter von "Aus meinem Kochtopf" zu diesem Event aufrief, war ich zunächst unsicher. Nicht, dass ich nichts Preiswertes kochen könnte. Nein, das tue ich fast täglich, unsicher mit der genauen Auflistung. Ich bin nämlich überhaupt kein Listen-Mensch. Ich überschlage stets alle Zutaten und Kosten im Kopf und meistens liege ich damit richtig. Sicher auch eine Erfahrungssache.


Ziemlich schnell entschied ich mich für ein Hackfleisch-Gericht und zwar Lammhack. Am vergangenen Samstag sah ich in der Servicezeit Essen und Trinken im WDR mit Martina Meuth und Bernd Neuner Duttenhofer dieses Gericht und zwar mit Safransauce. Ich machte es kurzerhand mit Risotto, Safran hatte ich nicht mehr im Haus und wäre vielleicht auch zu teuer geworden.



Das Hackfleisch kaufte ich in einem gut sortierten türkischen Lebensmittel-Geschäft. Dort habe ich immer eine gute und frische Auswahl.
Wenn ich dann schon mal dort bin, nehme ich auch gleich das Gemüse mit und den Reis.


Hier die Zutatenliste:
  • € 1,90  für 200 g Lammhack  
  • € 0,95 für 1 Lattuga-Salat      
  • € 0,29 für 100 g Reis             
  • € 0,10 für 1 Zwiebel             
  • € 0,10 für 2 Knoblauchzehen 
  • € 0,15 für 1/2 Brötchen         
  • € 0,30 für 1 Ei                       
  • € 0,30 für Öl                          
  • € 0,20 für einen Stengel Petersilie               
  • €  ??? für Hühnerbrühe, selbst gekocht aus dem TK
  • € 4,29 sind es zusammen, ohne die Brühe, da weiß ich nicht, wie ich sie berechnen soll. Sicherlich ist es weniger als 1 €, also bin ich gut im Preis geblieben.    
  • Gewürze wie Salz, Pfeffer, Macis, Chili und Kreuzkümmel habe ich nicht berechnet.             


Wie man oben in der Pieform sieht, ist sogar noch etwas übrig geblieben.
Es war eine nicht ganz neue Erfahrung für mich, preiswert zu kochen. Da ich seit Jahren für den
Slow Foodarbeite, ist dieses Thema fast alltäglich. Allerdings mache ich das Pi mal Daumen.
So allerdings, mit einer Liste, dachte ich noch einmal anders über Lebensmittel nach.

Die Zubereitung könnt ihr oben verlinkt unter Servicezeit nachlesen.



Blogevent Satte ZWEI für weniger als 5

Fischiges Soulfood-Getümmel!

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Zu Dorothées 3. Bloggeburtstag möchte ich diese Fischsuppe beisteuern.

Links Knurrhahn, oben Skrei, unten Lachs, Mitte Lachsbäckchen, rechts Rogen

Als ich darüber nachdachte, was ich wohl kochen könnte zu diesem Anlass, fiel mir als erstes ein:
ein Fischsüppchen, schön heiß und leicht scharf. Das wärmt die Seele, so dachte ich.
Überhaupt mag ich Fischsuppen in allen Variationen. Jedesmal fällt sie anders aus, je nachdem, welche Fische sich anbieten.

Gemüse als Suppenansatz

Nun aber wurde es gar nicht mehr richtig kalt, was nun?
Der Plan war gemacht, die Ideen gingen in diese Richtung.
Also, Fischaugen zu und durch.

Fischiges Getümmel im Topf

Gerne erinnere ich mich an eine Fischsuppe auf Malta, in Valetta. Bei 35° im Schatten aßen wir in einem stark klimatisierten Restaurant die Fischsuppe des Hauses. Natürlich heiß und etwas scharf. Na bitte, geht doch.



Fischsuppe Soulfood für Dorothée
Zutaten:

  • Fische nach Gusto, geschuppt und ausgenommen
  • ich hatte Lachs, einen Lachskopf, Knurrhahn, Skrei
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Süßkartoffel
  • 1 Möhre
  • 1 Stange Sellerie
  • 1 Fenchelknolle
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch nach Gusto
  • 1 Stück konfierte Zitrone
  • Chili
  • Koriander   ersatzweise Petersilie
  • 2 El Strattù
  • ein Schuss trockener weißer Wermut
  • Weißwein
Zubereitung:

Zwiebel und Fenchel grob würfeln. Knoblauch nur andrücken. Möhre schälen und in Scheiben schneiden. Die Gemüse in Olivenöl andünsten. Zitrone und Tomatenmark zugeben.
Fischkopf und ganzen Fisch zugeben, kurz mit andünsten und mit Wermut ablöschen.
Mit kaltem Wasser und Wein auffüllen. Bei milder Hitze 30 Minuten leise köcheln lassen. 
Den ganzen Fisch heraus nehmen und zerflücken, also die Filets abheben und beiseite stellen.
Den Fischkopf ebenfalls herausnehmen, die Bäckchen retten.
Nun die restlichen Fischstücke in die Suppe geben, in diesem Fall Lachs und Skrei, und etwa 15 Min. leise ziehen lassen. Herausheben und in mundgerechte Stücke zerteilen.
Die Fischsuppe mit dem Pürierstab kurz durchmixen, es soll eine leichte Bindung entstehen, aber man soll auch noch ein paar Stücke zu beißen haben.
Nun die Fischstücke wieder einlegen, noch einmal kurz erwärmen und servieren.
Mit leckerem Weißbrot und mit einem Faden feinstem Olivenöl genießen.
Guten Appetit liebe Dorothée!

3 Jahre Bushcooks Kitchen - Blog-Event Winter-Soulfood



Forelle aus dem Rauch!

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Peggy von Multikulinarisch richtet, wie wir alle wissen, das Süßwasserfisch -2-Jahresevent aus.
Nun habe ich mich endlich aufgerafft um auch einmal daran teilzunehmen. Oben in der Kiste liegt es, dasForellen-Quintett. 



Ich räuchere in einem ausgedienten Elektro-Wok. Etwa eine Tasse Räuchermehl auf den Boden gestreut, ein alter Kuchendraht darüber gestellt und die Fische darauf gelegt.
Es passen immer nur zwei oder drei Forellen gleichzeitig hinein. Da es aber recht schnell geht, kann man es gut hintereinander machen und die fertigen Forellen bei 80° -bloß nicht heißer- im Backofen warmhalten.


Diese hier wird von der Sonne verwöhnt, ähm, gewärmt.



So sieht die Forelle nach 20 Min. aus. Ganz eben durchgegart und voll vom Aroma des Thymians.
Der Thymian ist übrigens aus eigener Ernte. Mangels Winter haben einige Kräuter gut überlebt.
Man sieht ganz deutlich, wie glasig die Forelle noch ist, durch die kurze Räucherzeit. Auch das Raucharoma hält sich in Grenzen, grad so, wie ich es mag.



Da hatte ich doch zufällig bei Astrid von Arthurs Tochtergelesen, wie sie Pfeffer räuchert. Auf sechs Sorten bin ich gekommen, beim Durchforsten meines Gewürzschranks, mit Piment waren es sogar sieben.


Die Pfeffermischung habe ich in einer leeren Leberwurstdose im Wok geräuchert. Da ich mit zu starkem Raucharoma oft Probleme habe, habe ich die Zeit von einer Stunde auf 45 Min. abgekürzt.
Aber ich muss gestehen, es hätte noch etwas länger im Rauch bleiben dürfen. Astrid hatte recht.


Zum Schluss den Räucherpfeffer über die Forelle gestreut und einfach nur mit Safranreis und Mangold genossen.



Das Räuchern funktioniert auch gut mit Stücken vom Lachs. So groß eben, wie er in den Wok passt. Dann aber schalte ich die Hitze nur auf halbe Kraft, da der Lachs nicht von der äußeren Haut geschützt ist und schnell trocken würde.

Buon Appetito!



Basmatireis mit Safrankruste, Mais-Geflügelbrust mit Harissa!

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Einen Basmatireis mit einer Kruste wollte ich schon längst einmal zubereiten. Jetzt hatte ich die Gelegenheit dazu.
Leider ließ sich der Reis nicht in eine schönere Form bringen, er war schön körnig und nicht klebrig, was ja wohl auch einen Basmatieis ausmacht. Köstlich war er allemal.


Zutaten Safranreis für 2 Personen:
  • 100 g Basmati Reis
  • 1 gehäufter EL Trockenfrüchte, z.B. Cranberries, Rosinen, Berberitzen
  • 1 EL Butterschmalz 
  • Salz zum Kochen
  • 6-8 Safranfäden

Zubereitung Safranreis:
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Trockenfrüchte 10 Min. in warmem Wasser einweichen, abtropfen lassen und in einer Pfanne mit heißem Butterschmalz kurz anbraten.
Reis in kaltem Wasser auf einem Sieb gut durchspülen, in Salzwasser 5 Min. kochen und kalt abspülen.
Butterschmalz in den Topf geben, in Wasser aufgelösten Safran, abgetropften Reis  und die Trockenfrüchte dazu geben, mit Deckel und einem Küchentuch abdecken und geschlossen bei geringer Hitze fertig garen. Das dauert etwa 15 Min. Der Reis setzt etwas an und bekommt eine goldgelbe Kruste. Genau das ist das Leckere.
Man hört es übrigens, wenn er fertig ist. Es kracht dann hörbar im Topf.


Zum Salzen des Reis-Koch-Wassers nahm ich Himalayasalz, weil auch der Reis aus der Gegend kommt.
Auf der Tüte stand: der Basmati-Reis hat eine erdige Note. Damit konnte ich erst einmal nichts anfangen. Nach dem kurzen Vorkochen dann aber duftete er bereits ganz köstlich, was sich nach der weiteren Verarbeitung noch verstärkte. Auch blieb der volle Reisgeschmack trotz der anderen Zutaten erhalten und setzte sich gut durch.



Das Geflügel spielt hier bei dem Gericht tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Der Reis war so aromatisch, das es nichts weiteres dazu bedurft hätte. 

Zutaten Maishuhn:
  • 1 Maisgeflügelbrust am Knochen,  reicht für 3 Pers.
  • Salz
  • Zitronensirup   andernfalls Honig und Zitronensaft
  • Harissa

Zubereitung Huhn:


Die Geflügelbrust mit Zitronensasirup und Harissa bestreichen und in einem Bräter im Ofen etwa 30 Min. -je nach Größe des Vogels - bei 160° garen.


Das Fleisch ist gar, wenn beim Reinpieksen an der dicksten Stelle klarer Saft austritt. Evtl. ganz kurz unter dem Grill bräunen.


Noch etwa 10 Min. ruhen lassen.



Harissa:
  • 12 getrocknete oder frische Chillies
  • 2 TL Kreuzkümmel 
  • 1 EL Korianderkörner 
  • 2 Knoblauch
  • 1/2 TL Salz
  • 4 - 6 EL Olivenöl
Die getrockneten Chillies in Wasser einweichen, die frischen gleich so verwenden. Die Gewürzkörner in der trockenen Pfanne anrösten, bis sie angenehm duften. Im Mörser mit Chillies, Salz, Knoblauch und Olivenöl zerreiben oder im Mixer zermusen.


Zum Aufbewahren in kleine Gläser füllen und mit Olivenöl luftdicht verschließen.

Vor einiger Zeit bekam ich eine Anfrage von der Fa. Reishunger in Bremen. Man wollte mir ein Probepaket mit ausgewählten Reissorten schicken. Das kennt man ja als Blogger, passiert ja des Öfteren.
Zunächst habe ich nicht darauf reagiert. Später aber informierte ich mich im Netzt über das Unternehmen und über das Waren-Angebot. Da war ich doch recht angetan. Sortenreine Reissorten, zumeist in Bioqualität, da habe ich dann zugesagt.
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Dieser Basmatireis ist das erste Produkt, welches ich verarbeitet habe. Ich muss gestehen, ich bin sehr beeindruckt. Die Qualität sagt mir zu und da habe ich auch kein Problem damit, diese junge innovative Unternehmen weiter zu empfehlen.




बॉन एपेतीत!  Guten Appetit!


Spaghetti mit Sardinen - Pasta con le Sarde!

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Unser leckeres Karfreitags-Essen: "Pasta con le sarde". Ein original sizilianisches Pastagericht.
Wir wollten kurz vor Ostern fleischlos essen. Lamm und Ziege gab und gibt es in den letzten Jahren und auch diesmal, deshalb vor Ostern also leicht und locker.


Auf dem Foto sind Sardellen, nicht Sardinen. Sie waren frischer zu bekommen.



Das wichtigste zu diesem Gericht ist natürlich der wilde Fenchel -Finocchio selvatico-.
Fast drei Jahre hat es gebraucht, bis sich der mitgebrachte, ausgebuddelte Fenchel aus Sizilien, so gut entwickelt hat. Jetzt, zu guter Letzt, war er ein paar Wochen in Pflege bei Francesca, einer waschechten Sizilianerin mit dem grünen Daumen. Nun ist er gut in Futter.



Die Sardellen von Kopf und Gräten befreit.



Semmelbrösel in der trockenen Pfanne geröstet.






Zutaten für 4 Pers.:

  • 400 g Spaghetti
  • 400 g Sardinen
  • wilder Fenchel
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch    nach Gusto
  • Chili    nach Gusto
  • gesalzene Sardellen    nach Gusto
  • 1 EL Rosinen   eingeweicht
  • 1 EL Pinienkerne
  • Semmelbrösel   geröstet
  • Safran   nach Gusto
  • Olivenöl
Zubereitung:

Die Sardinen/Sardellen ausnehmen und Kopf und Mittelgräte entfernen. Waschen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Den wilden Fenchel in Salzwasser blanchieren, kalt abspülen und klein schneiden.
In dem gleichen Kochwasser die Spaghetti al dente kochen.
In der Zeit Zwiebel und Knoblauch andünsten. Die gesalzenen Sardellen zufügen und unter Rühren auflösen. Rosinen, Pinienkerne und wilden Fenchel zugeben. Safran in Fenchelwasser auflösen und mit den Sardinen/Sardellen zu den restlichen Zutaten geben und köcheln lassen.
(Einige Sardellen zurück lassen für den Schauteller).
Die Spaghetti abgießen, mit dem Sugo vermischen und mit Semmelbröseln bestreuen.

Es gibt wie bei Allem zahlreiche Varianten des Gerichts. Z.B. mit Strattù, ohne Safran, ohne Chili, oder, oder, oder!
Allen gemeinsam sind jedoch die Frische der Produkte und die unverwechselbare Geschmackskombination von wildem Fenchel, Rosinen und Pinienkernen.

Buon Appetito!

Sommer-Pasta - Anelli estivi zur Fußballweltmeisterschaft!

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Pasta, so sagt man, bringt besonders viel Energie. Das können die Fußballer, egal welcher Nationalität, zur WM gut gebrauchen.
Da ich zu Italien eine ganz besondere Affinität habe und Pasta und Italien einfach zusammen gehören, war für mich klar, dass ich mich bei Peters Event für die italienische  Manschaft und für Pasta entscheide.


Pasta allein macht zwar glücklich, aber der Vitaminhaushalt sollte auch berücksichtigt werden. Deshalb also viel Grünzeug.


Zur Spielzeit der WM gibt es ja alle erdenklich guten, gesunden Gemüse. Bleibt nur noch für mich, sie zusammen zufügen und zu servieren.


Und da das Ganze im Sommer stattfindet, nenne ich dieses Gericht schlichtweg Sommer-Pasta, Anelli estivi, so einfach ist das.
Anelli sind ganz typisch für Sizilien, die nicht sizilianischen Spieler mögen es mir verzeihen.
Da aber auch sizilianische Spieler wie z.B. der großartige Mario Balotelli aus Palermo in der italienischen Manschaft ist, widme ich diese Pasta-Sorte besonders ihnen.

Zutaten für 4 hungrige Spieler oder Tifosi:
  • 400 g Anelli pro Person   -gibt Energie-
  • 350 g Spargel grün   -flüssigkeitshaltig-
  • eine gute Handvoll Erbsen, gepalt  -süß-
  • eine gute Handvoll Dickebohnen, gepalt  -nussig-
  • 2 Artischocken  -bitter-
  • Agretti nach Geschmack  -salzig-
  • Pinienkerne  -geröstet-
  • frische Minze  -erfrischt-
  • geriebene Zitronenschale  -Vitaminbombe-
  • Chili  -gibt Feuer-
  • Olivenöl  -schmiert-
  • Parmigiano  -rundet ab-
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Anelli etwa 20 Min. in Salzwasser kochen.
Erbsen und Bohnen blanchieren und palen, Artischocken entblättern, vierteln und 5 Min. kochen. Agretti und Spargel blanchieren.
Aus Erbsen, Dickebohnen, Parmigiano, Pinienkerne, Olivenöl, Chili, Minze, Zitronenschale ein Pesto bereiten.
Ein paar Erbsen und Dickebohnen übrig lassen.
In der Pfanne den Pesto mit den anderen Gemüsen vermischen, etwas Nudelkochwasser zugeben, die abgegossene Pasta unterheben und mit Parmigiano servieren.
Ecco la.



In der Halbzeit gibt es ein paar Crostini, z.B. mit Thunfischcreme und Creme von Dickebohnen, sonst hält man die Spannung ja gar nicht aus.


Buon Appetito, e Olé!





Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt


Feijoada, brasilianisches Nationalgericht zur WM 2014!

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Vor fünf Jahren weilte ich einige Wochen in Rio de Janeiro und Umgebung und es war ein großes Erlebnis für mich. Rio ist die zweitgrößte Stadt des Landes und gleichzeitig die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Der Name bedeutet Januar Fluß und beruht auf einem Irrtum. Eine genaue Erklärung dazu findet ihr hier bei Wiki.
Damals sah ich schon in den Strassen von Rio die ersten Werbebanner für die WM 2014.

In diesem Jahr nun ist es soweit, es findet in Brasilien die Fußballweltmeisterschaft statt und ich habedie Ehre an diesem Event bei Peter teilzunehmen.



Kaum sind alle Manschaften in Brasilien angekommen, gibt es auch schon etwas zu Essen. Die Jungs müssen sich stärken.
Zu Brasiliens Küche fällt mir zu allererst die Feijoada ein. 
Für meine Begriffe ist das zwar eher ein winterliches Gericht, aber in Rio wird es des Öfteren zubereitet, wenn Gäste kommen, und oft ist es über 30° warm.  



Erst kommen die Gäste und dann wird gemeinsam gekocht. Jedesmal wieder ein Fest, Hossa, ähm Nossa.
Natürlich auch mit Musik und draussen tanzt die Jugend, z.B. Capoeira.




Da schießt sich schon einer warm, naja so viele Bohnen.


Zutaten:

Zubereitung:

Die Feijoada ist DAS brasilianische Nationalgericht. Ein deftiger Eintopf, den einst afrikanische Sklaven aus unnoblen Teilen (Ohren, Schwänzchen, Füße) der brasilianischen Herrenhäuser zusammenmengten. 
Grundlage sind schwarze Bohnen und Chili - Pimenta-Malagueta, auch als Guinea-Pfeffer bekannt-.

Die Bohnen über Nacht einweichen. Nach Möglichkeit das Wasser zwei- dreimal wechseln, bis die Flüssigkeit heller wird. Dann mit dem abgespülten Fleisch und dem Pimenta-Malaguetta mindestens 2 Std. ganz sanft kochen, die Bohnen sollen nicht platzen. Kurz vor dem Garpunkt die Würste hinzu fügen. Da das Fleisch gepökelt ist und die Würste auch würzig sind, braucht nicht zusätzlich gesalzen werden.

Den Kohl in feine Streifen schneiden und in Olivenöl mit fein geschnittenem Knoblauch dünsten.

Den Reis nach Anweisung der Packung kochen.
  



Und so wird die simple Feijoada serviert: 
Alle Bestandteile werden separat gereicht, Reis, Bohnen, Fleisch und Würste, Kohl, die Orangenscheibenund die Farofa. Es ist also in dem Sinne kein Eintopf, wie die Feijoada in Portugal.

Ich lebte in Brasilien in einer Familie. Die Kinder streuten die Farofa über alle möglichen Speisen. Mich erinnerte das ein wenig an die Brotbrösel in Sizilien, welche als Ersatz für Parmigiano herhalten. 
Die Orangen haben den Sinn, durch ihre Säure bei der Verdauung zu helfen.Cachaçatrinken ist denSpielern ja nicht erlaubt, obwohl er gut im Inneren aufräumen würde.


( Dem aufmerksamen Leser ist sicher nicht entgangen, dass sich keine Orangen auf dem Teller befinden. Ich hatte sie schlichtweg vergessen.)



Hier ist es eine Feijoada und keine Feijoada completa. Sie wäre ein Festessen, das im Kreise der Familie über Stunden zelebriert werden könnte. Dazu gehörten dann diverse Fleischsorten.
Überhaupt sind die Speisen in Brasilien sehr fleischlastig, davon zeugen auch die unzähligen Churrascarias.
Die Completa war mir für die Fußballer zu mächtig, sie haben nicht soviel Zeit zum Essen und sie sollen sich ja flink auf dem Platz bewegen.
A refeição! (Mahlzeit!)

Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

Suppe von Rote Bete mit Parmesanklößchen!

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Ein "Fronleichnamsschmaus", so nannte es mein Mitbewohner. Der Geschmack: erdig, fruchtig, scharf und süß. Ein Genuss für sich. Dazu die Klößchen, zart wie ein Wölkchen und obendrauf ein mandelig/nussiger Pesto.
Dieses Süppchen brachte Farbe in den trüben Feiertag und gesund ist es wahrscheinlich auch noch.
Bei so frischen, knackigen Rote Beten konnte ich einfach nicht wiederstehen.





Rote Beten sind verwandt mit Mangold  und Zuckerrüben.Ursprünglich stammen sie aus Afrika, wurden uns aber von den Römern nach Europa gebracht. 
Sie sind außerordentlich kalorienarm

Da die Rote Bete Nitrat speichert, ist das Gemüse aus biologischem Landanbau vorzuziehen.
Sie enthalten viele wichtige Mineralstoffe und bieten dem Körper Kalium, Magnesium, Eisen, Mangan und Kupfer. Sie weisen einen hohen Nitratgehalt auf, der leistungssteigernd wirkt.
Der Vitamingehalt der Roten Bete ist reichlich. Sowohl das Provitamin A, das sich positiv auf die Sehkraft auswirkt, ist in der roten Rübe enthalten als auch Vitamin C (10 mg), das die Immunkräfte stärkt.
Auch wegen ihres hohen Gehalts an Folsäure (Vitamin B9) wird die Rote Bete als sehr gesundes Gemüse bezeichnet, denn die Folsäure ist für die Bildung der roten Blutkörperchen verantwortlich. Schon 200 Gramm Rote Bete decken die Hälfte des Tagesbedarfs eines Erwachsenen am Vitamin B9.
Weil die Seeleute früher oft lange Zeit nicht die Möglichkeit hatten, an frische Lebensmittel zu kommen, wurden haltbare Nahrungsmittel auf die Seereise mitgenommen. Zu den haltbaren Vitaminspendern zählten auch die Rote Bete. 
Die rote Knolle hat es ganz schön in sich. Apropos Knolle, ich hab schon wieder eine bekommen, aus Sizilien. Die machen sich das wohl zur Gewohnheit, oder suchen die Carabinieri Briefkontakt?



Zutaten Suppe:

1 Zwiebel
1 Stück Ingwer
1 Stück Chili
1 EL Mandelöl
3 kleine Rote Beten
1/2 Apfel
eine Tasse Gemüsebrühe
eine Tasse Apfelsaft
ein Schuss Sahne
Salz
langen Pfeffer  gemörsert

Zubereitung:

Zwiebeln und den Ingwer schälen und fein schneiden. In Mandelöl bei schwacher Hitze  andünsten, Chili dazu geben.

Die Roten Beten schälen - das geht am besten mit dem Sparschäler - und in Würfel schneiden. Ebenfalls den Apfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und würfeln.
Apfel und Rote Beten mit in den Topf geben. Apfelsaft, Sahne und Gemüsebrühe dazugeben und ca. 20 Min. leise kochen lassen. Salz und Pfeffer nicht vergessen.

Die Suppe fein pürieren und ggf. noch mit Brühe und Sahne auffüllen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.




Von dem frischen Grün habe ich einen schnellen Pesto gemacht. Im Mixer mit Mandelöl und gerösteten Pinienkernen gemixt. Nicht so fein, sondern noch stückig gelassen.
Die restlichen Klößchen - es waren natürlich viel zu viele - haben wir mit dem Pesto gegessen.
Sozusagen als Primo.
Die Klößchen schmecken auch wunderbar zu einer kalten oder warmen Tomatensauce, aber das ist ein anderes Thema.




ZutatenParmesanklößchen:

125 ml Wasser
125 g Butter
125 g Mehl
4  Eier
wenig Salz
eine PriseZucker
125 g frisch geriebener Parmesankäse


Zubereitung:


Das Wasser mit Butter, Salz und Zucker aufkochen. Das Mehl schnell mit einem Holzlöffel hineinrühren, bis sich alle Zutaten als Kloß vom Topfrand lösen. Die Masse in eine Rührschüssel füllen. Mit dem Holzlöffel ein Ei unterrühren; das nächste erst unterrühren, wenn das erste ganz von der Masse aufgenommen wurde. So weiterarbeiten, bis alle Eier untergearbeitet sind. Die fertige Masse, also den Brandteigauskühlen lassen.

Parmesankäse unter die Brandteigmasse heben.



In einem großen Topf Salzwasser zum Sieden erhitzen. Mit zwei in kaltes Wasser getauchte Teelöffel kleine Nocken aus der Brandteigmasse abstechen und in das siedende Wasser gleiten lassen. Die Nocken ziehen, nicht kochen lassen. Die Klößchen sind fertig, wenn sie oben schwimmen.


Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, und abgetropft in der Suppe anrichten.



Buon Appetito!
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